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Afrika ist die Zukunft

Afrika ist die Zukunft – und zwar jetzt. Willkommen zu unserem Magazin!

Von Jörg Kleis

Mit über 200 Millionen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren hat Afrika die jüngste Bevölkerung der Welt. Derzeit lieben 1,2 Milliarden Menschen auf unserem Nachbarkontinenten und es werden jährlich 42 Millionen mehr. Bis zum Jahr 2050 sollen es voraussichtlich 2,4 Milliarden sein. Das Durchschnittsalter des Gesamtbevölkerung wird bei unter 25 liegen. Doch was bedeuten diese Zahlen eigentlich?

Wir wissen, dass Afrika in Sachen Größe, Dynamik oder Vielfalt enorm ist und sich allgemeine Bemerkungen daher nicht anbieten. Sie fördern zumeist nur unnötige Missverständnisse. Was in diesem Zusammenhang dennoch zählt, ist, dass viele diese Zahlen zum Anlass für Szenarien tickender Zeitbomben nehmen. Sie weisen dann darauf hin, dass im Schnitt bereits heute mehr als 70% der afrikanischen Jugendlichen von weniger als 2 US $ pro Tag leben, also der international definierten Armutsgrenze.

Keine tickende Zeitbombe, sondern eine Chance

Nun, wir sind anderer Meinung. So ist es genau diese Betrachtungsweise, die uns davon abhalten wird, von vornherein die richtigen Entscheidungen zu treffen. Stattdessen sollten, ja müssen wir die vorliegenden Prognosen als eine Chance betrachten. Dabei wissen wir sehr wohl, dass es Fragen gibt, die beantwortet, und dass es Probleme gibt, die gelöst werden müssen.

Für uns läuft alles auf das Thema “Jobs” hinaus. Gehen wird es um die Schaffung von Arbeitsplätzen, um Talentbindung, berufliche und akademische Bildung, das große Thema Employability, also die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen und natürlich um Unternehmertum. Deshalb wollen wir auch mit unserem Magazin das öffentliche Hauptaugenmerk auf diese Themen richten. Wir garantieren Ihnen, dass Sie die Worte “Jobs” und “Afrika” in den nächsten Jahrzehnten in einem Zusammenhang hören werden – in den Medien, von Politikern, von Experten. Natürlich sind wir immer bereit zuzugeben, sollten wir feststellen, dass wir falsch lagen. Jedenfalls wollen wir dieses Magazin nutzen, um die damit verbundenen Herausforderungen und Erfolgsgeschichten an Leserinnen und Leser wie Sie weiterzutragen.

Ein Magazin über unsere Arbeit und darüber hinaus

Hierfür haben wir verschiedene Rubriken geschaffen: Kandidaten-, Partner- und Teamgeschichten sowie das „Career booklet“ zur Beschäftigungsfähigkeit und Karriereberatung, die Rubrik zu “Doing Business in Africa” für Unternehmen, eine Rubrik zu “Europa & Afrika”, bei der wir das politische Geschehen und die internationalen Beziehungen beleuchten werden und nicht zuletzt das Thema New Work, bei dem es um Arbeits- und Unternehmenskultur im 21 Jahrhundert geht.

Lassen Sie uns also gleich beginnen. Welche Jobs werden die jungen Menschen haben? Was sind die Meilensteine, um mehr Karriereperspektiven zu schaffen? Wie können wir mehr “Brain Circulation”, also einen Kreislauf bei der Migration zwischen Afrika und dem Rest der Welt schaffen? Wie tragen Bildung, Ausbildung und Chancengleichheit dazu bei? Welche Rolle spielen wir Europäer und ausländische Unternehmen dabei? Wie können sich Europa und Afrika überhaupt auf Augenhöhe treffen?

Wir wollen unsere und Ihre Geschichten erzählen, um so die Geschichte europäisch-afrikanischer Beziehungen im Allgemeinen neu zu schreiben. Auch das verbirgt sich hinter “Shaping Collaboration”. Viel Freude bei der Lektüre!

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